TÜV-Gutachten statt Kulturpolitik

von Karin Winkelsesser

Seit 10 Jahren werden mit schöner Regelmäßigkeit von den oft wechselnden Kultursenatoren Berlins Gutachten und Konzepte zur Neuordnung der Theaterlandschaft und insbesondere zum Umgang mit den drei Opernhäusern vorgelegt. Wäre es nach den offiziellen Ausschreibungsterminen gegangen, hätte an dieser Stelle ein Bericht über die Neuplanung der Staatsoper und den Beginn der Baumaßnahmen gestanden. Da der Umgang mit solch einem historisch und symbolisch wichtigen Haus leider symptomatisch für die (Berliner) Kulturpolitik ist, sehen wir uns veranlasst, die Chronik einer verhinderten Baumaßnahme zu verfolgen. Seit Anfang des Jahres liegt die umfängliche Zielplanung des Architekten Gerhard Spangenberg vor, ist aber offensichtlich in einer Schublade verschwunden – obwohl der TÜV die Stilllegung jetzt auch der Obermaschinerie des Hauses veranlasst hat. Ungeachtet aller Diskussionen verrottet das Haus. Die BTR hat die Akten gesichtet...

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